Mittwoch, 25. Februar 2009

Dienstag, 17.02.09 - von allem etwas

Preisschock beim Flugzeug und Warten vorm Büro.
Nachdem es mir nun etwas besser geht, kann ich endlich mal wieder meinen Blog updaten. Als erstes fang ich mal mit dem Dienstag an. Ich war natürlich wieder mal top pünktlich, und musste früh's erst mal 10 min warten, bis ich ins Büro konnte. Meinen Schlüssel hatte ich nämlich freundlicherweise der Kollegin überlassen, und die Sekretärinnen (die mir sonst oft aufmachen, wenn ich mal keinen Schlüssel habe) waren noch nicht da.

tja, so ist das, wenn man als pflichtbeflissener deutscher ;-D sein praktikum in frankreich macht. da kommt's auch schon mal vor, dass man früh's vor verschlossenen türen steht. nächstes mal bring ich mein zelt mit - man weiß ja nie ^^

Gestern hatte ich mich ja nach einigen Flügen umgeschaut, beziehungsweise hatte mein Schatz mir einen tollen Flug für Ostern herausgesucht, damit ich meine und ihre Familie besuchen kann. Da ich gestern dummerweise vergessen hatte, mir entsprechend auch Urlaub beim Chef zu nehmen, wollte ich das dann einfach heute tun und danach auch gleich den Flug buchen. Wie groß war mein Schock, als ich dann im Internet sah: der Flug, der gestern noch 103 € kostete, kostete nun 188 €! Kaum zu glauben. Und dann, waren auch nur noch zwei Plätze frei. Also, schnell Urlaub beim Chef genommen und den Flug gebucht.

Talkshow live und Gesellschaftsanalyse.
Ansonsten war es heute mehr oder weniger amüsant, da meine russische Kollegin sich wieder mal sehr ausgiebig selbst dargestellt hat, und wir jetzt alle wissen wie böse ihre Obermieterin doch ist (die Obermieterin hat übrigens mein vollstes Mitgefühl!! *lol*) und wie Dufte sie selber doch sei. Amen. Und: super spannend.

Ich hatte erst gestern über die schon in Ansätzen von mir bemerkte Unzufriedenheit einiger Leute in der Firma geschrieben. Heute hatte ich dann ein Gespräch mit einer Kollegin während des Mittagessens, in der sie mir so einiges erzählte. Unterm Strich weiß ich nun: wie in jeder anderen Firma auch, gibt es „ Gute“ und „Böse“ in der Firma - aus ihrer Sicht. ;-)

Naja, wie auch immer: es war ganz interessant. Nach einiger Zeit gesellte sich dann noch ein Kollege aus der Personalabteilung zu uns, und wir hatten eine interessante Diskussion über das in Frankreich doch vollkommen andere Hochschulsystem. Hier ist das nämlich so (das hatte ich selber schon gemerkt), dass für große Firmen nur die Absolventen einiger weniger top Schulen in Betracht kommen. Das ist hier leider vollkommene Realität, und führt zu einer wirklichen Zweiklassengesellschaft (nur die Töchter/Söhne der reichen Papis haben nämlich dadurch später mal ne Chance auf einen guten Job).

Die um endliche Geschichte, oder: wann bekomme ich meine Waschmarke?
Gegen 6 daheim. Als erstes Einblick in Briefkasten: immer noch keine neue Waschmarke. Also bei der Waschmarkenfirma angerufen und mich beschwert. Keine 2 min später ruft der lustige Mann der Firma zurück und meint: "Ja ihre Waschmarke, hmm, ich bring die Ihnen schon irgendwann mal vorbei, aber nur für Sie lohnt sich das nicht. Sie müssen also warten, bis so viele Leute sich beschweren, bis ich dann irgendwann mal vorbei komme, und auch ihre Waschmarke vorbei bringe.“ Das ist doch mal Kundenservice, oder?

Cool.
Ansonsten habe ich heute drei Angebote bekommen, was Praktika oder auch sogar Jobs angeht, was ich ziemlich cool fand. Als erstes ein Praktikumsangebot von der SNCF (das Pendant zur Bahn) und danach ein Jobangebot von einer Personalagentur. Dann noch irgendwas anderes, an das ich mich jetzt aber nicht mehr erinner‘.

Vor einigen Tagen hatte ich ja auch von meinen Amerika - Ambitionen berichtet, und im Zuge dessen auch einige Leute kontaktiert. Einer von diesen Leuten war eine Recruiterin von Google hier in Paris. Die rief mich auch heute prompt an. Sie meinte dann, sie hätten noch ein Praktikum im Bereich Human Ressources hier in Paris, was aber insofern problematisch wäre, als dass es erst im Juli losgehen würde. Das macht ja nichts, meinen Lebenslauf schickte ich ihr trotzdem. Wir vereinbarten, uns nächste Woche mal zu treffen, um über alles Weitere zu diskutieren.

Nach diesem langen Tag lag ich dann schließlich endlich total k.o. um 12 in meinem Bett.

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