Samstag, 31. Januar 2009

Samstag, 31.01.09 - Wiedersehen

es ist doch immerwieder interessant.... nachdem ich bereits ein studiensemester in paris verbracht habe, gesellen sich nun auch einige kommilitoninnen zu mir in diese schöne stadt, die hier ihr praktikum (wie auch ich) in paris ableisten. eine von ihnen ist die hanni, und mit ihr habe ich mich heute getroffen.

wir hatten uns schon seit einigen tagen vorgenommen, uns mal zu treffen - aber heute, an einem samstag abend, war nun endlich der richtige zeitpunkt gekommen. also nachmittags per telefon verabredet und dann abends pünktlich 18 uhr an der station odéon getroffen. es war wirklich kalt an diesem abend in paris, und so wollten wir möglichst schnell ein warmes plätzchen finden, um uns gemütlich und in aller ruhe über die bisherige zeit und alle neuigkeiten zu unterhalten.

die suche nach dem kanadischen restaurant

am anfang hatte ich direkt vorgeschlagen, doch ini dieses tolle kanadische restaurant "the moose" zu gehen, dass mir noch vom letzten besuch ende november mit seinem leckeren essen in guter erinnerung war. nachdem wir dann 10 minuten gesucht hatten (und ich dieses verflixte ding trotz nachfrage einfach nicht finden konnte) entschieden wir uns, einfach in ein bistro zu gehen und dort erstmal einen warmen glühwein zu trinken.

klatsch & tratsch bei glühwein und tee

ach wie interessant war das, mal das neuste von den mitstreitern aus zwickau zu erfahren. ich musste ziemlich schmunzeln als ich erfuhr, dass ein gewisser kommilitone (der sich für den größten hält) immernoch keinen praktikumsplatz gefunden hatte. das war schon eine gewisse genugtuung, aber genug davon ;-) nach dem leckeren glühwein ging es dann durch die strassen von paris, durch einige dunkle gassen hindurch (mein gott, wir hatten uns verlaufen!!) richtung boulevard st michel. hanni, noch ganz neu in der stadt, war natürlich absolut beeindruckt von paris und fand es auch ganz spannend, was ich ihr so über die stadt zu erzählen hatte.

schließlich war es schon gegen 12 uhr, als es für mich wieder heim ging. es war ein wirklich interessantes und nettes treffen. und die neuigkeiten darüber, wie es einigen mitstudenten so erging waren natürlich auch ganz interessant. alles in allem ein schöner samstag - ich war allerdings dann auch froh, wieder in meinem warmen appartment im 5. arrondissement zu sein :-)

Mittwoch, 28.01.09 - brasilianischer Abend

heute kam ich nicht wirklich aus dem knick, was jetzt das thema stadtbesichtigung angeht. ich hab einiges organisatorisches betreffs erasmus förderung erledigt (es war ein ziemliches hin- und her wegen meinen ECTS credits, die ich aber eigentlich doch gar nicht brauche, wie sich dann im nachhinein herausgestellt hat) und zack, war's auch schon wieder nachmittag (tja, das kommt davon, wenn man erst um 11 aufsteht ;-) ... *g*).

theaterkasse im haus - cool
ich hab dann auch (nach einem tipp von geo) herausgefunden, dass hier bei uns im wohnheim ein super veranstaltungsservice ist, bei dem man für alle möglichen thater-vorstellungen, konzerte und sogar die pariser oper vergünstigte karten kaufen kann. na wenn das nix ist!

morgen generalstreik...*uuuh*
und da morgen ja "generalstreik" in paris angesagt war, wollte ich wenigstens den abend zuvor nochmal schön weggehen...schließlich liegt das öffentliche leben und damit auch die transportmittel bei einem generalstreik lahm, und man ist sozusagen an ein und denselben ort "gefesselt".

ich hab mich also vor ort informiert, und mir gleich mal für den abend eine karte für eine vorstellung mit brasilianischer livemusik gekauft. ich dachte mir: super, da kannste nix falsch machen. und hab dabei an buena vista social club gedacht...oder so.

der "brasilianische" abend
...war dann aber leider ein ziemlicher reinfall. die musik war nicht wirklich mein ding und auch ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. die aufgeführten lieder waren keine bekannten stücke, sondern von unbvekannten künstlern geschriebene stücke, die alle recht banal waren. um mal ein beispiel zu geben: ein lied war inspiriert von einem koala, der den ganzen tag am baum hängt und frißt und schläft. wie das jetzt klingt, kann man sich ja vorstellen ;-) *toll!!*
und das andere von dem dribbling-style eines fussballspielers. *wooow*
naja, es war wirklich nicht der rede wert. aber: die videos, die ich demnächst hochlade, werde das sicherlich cool vermitteln ;-)

so, nun muss ich aber weiter...die nächsten updates kommen dann am sonntag.

Freitag, 30. Januar 2009

Freitag, 30.01.09 - Bois de Vincennes & Essen mit Adrien

ahh, endlich ist der generalstreik vorbei und das bedeutet: endlich wieder etwas tun. nach einem ausgedehnten mittagessen ging ich noch kurz bei meinem spanischen kumpel josé vorbei um ihm tschüss zu sagen. nach 6 monaten ist seine zeit hier in paris leider schon wieder zu ende. schließlich telefonierte ich noch mit meinem freund adrien, und machte mit ihm ein treffen gegen abend in der stadt aus.

park de vincennes

gegen nachmittag ging es dann endlich los zum bois de vincennes. diesen großen park der zum château de vincennes gehört, dass ich mir ja schon vor einigen tagen angesehen hatte (wirklich schön!). auch heute schien wieder die sonne, was für einen spaziergang optimal war. also den ipod mit einem tollen hörbuch gefüttert (diesmal: eragon 2 und natürlich auch den immer wieder guten gamestar podcast :-)) und los. zuerst habe ich mir den pflanzengarten mit seinen vielen gewächshäuser angeschaut, und anschließend ging es weiter durch den großflächigen park. selbst im winter, wenn man von der vegetation eher wenig sieht, ist dieser tolle park einen rundgang wert.

winter im pariser park von vincennes (bois de vincennes)

auch hier konnte ich wieder viele schöne fotos machen.

essen mit adrien in der stadt

gegen abend stand wieder mal ein restaurantbesuch mit adrien auf dem programm, und es hat natürlich auch dieses mal ganz klasse geschmeckt. nach dem essen wollten wir dann noch etwas trinken gehen – gar nicht so einfach eine bar zu finden, in der es auch leckere nicht-alkoholische getränke gibt. nach einem kurzen zwischenstop im starbucks fanden wir dann schließlich doch noch eine tolle bar in der nähe von chatêlet und hatten dort einen klasse abend :-)

Hier die foto-galerie:

Dienstag, 27.01.09 - Île de la cité & geschichte von Paris

soo, da ich jetzt echt zu müde bin noch den rest der woche upzudaten, hier nur eine kleine collage und das versprechen, dass ich dies schleunigst nachholen werde. es warten noch einige famose fotos darauf, hochgeladen zu werden. also: stay tuned :-) good night.


update vom 31.01.09: uups. ich hab gerade gemerkt, dass mein plan, zu jedem tag ungefähr eine tonne fotos zu liefern einfach zu ambitioniert war. und um nicht den überblick zu verlieren hab ich mich jetzt für eine lösung entschieden, die nicht unbedingt schön, aber praktisch ist. und zwar werde ich jetzt erstmal kurz die ganzen tage zusammenfassen, und die fotos dann einfach später noch hinzufügen :-) klasse, gell?

also: heute hab ich mir die Île de la cité angeschaut. eigentlich wollte ich mir das musé carnavalet anschauen...,

Das Musée Carnavalet ist ein städtisches Pariser Museum im Stadtteil Marais (23 rue de Sévigné, 3. Arrdt.), das der Stadtgeschichte von ihren Ursprüngen bis zum heutigen Tage gewidmet ist. Sein Name leitet sich von dem Hôtel particulier (Stadtpalais) ab, in dem es untergebracht ist. Dieses befindet sich seit 1866 im Besitz der Stadt Paris.

weil man da eben einen ganz coolen überblick über die geschichte der stadt bekommt. aber: ich dachte mir: klasse, steigst du notre dame aus und läufst den rest. aber: denkste. ich hab auf dem weg zum museum soviel schönes entdeckt, dass ich gar nicht bis dahin gekommen bin :-P. also viel fotografiert und einfach die schöne stadt genossen. notre dame hab ich mir (von außen) dann auch nochmal näher angeschaut und dabei die Archäologische Krypta von Notre-Dame(Crypte archéologique de Notre-Dame) entdeckt.

das ist eine ziemlich coole ausgrabungsstädte unterhalb von notre dame (also in einem großen kellergewölbe), wo man so eineiges über die stadtgeschichte erfahren kann.

ich wusste z.b. gar nicht, dass paris ursprünglich von den römern gegründet wurde. und das derr volksstamm, der hier lebte "parisii" hießen. daher auch der spätere name paris. ursprünglich hieß die stadt paris nämlich Lutetia.

Lutetia (manchmal auch als Lutetia Parisiorum oder Lucotecia bezeichnet) ist der antike Name von Paris. Dieser Name ist keltischen Ursprungs, ist aber auch der Name der römischen Stadt, aus der sich das spätere Paris entwickelte. Der Ursprung und die Bedeutung des Namens Lutetia ist unbekannt.

in diesem museum gab es viel spannendes über die stadt zu erfahren, und vor allem konnte man einige der rekonstruierten römischen bauten sehen. wirklich eindrucksvoll. was ich auch coll fand war, das ich mir das ganze für nur 1,60€ anschauen konnte :-) nach einer kleinen charmoffensive an der kasse *hehe* musste ich bloß den preis für leute bis 25 zahlen *freu*

nach der besichtigung dieses wirklich sehenswerten "museums" hab ich mir dann noch die gegend um die "Île de la cité" angeschaut, und viiieele coole fotos gemacht.

Montag, 26.01.09 - Château Vincennes

heute leider wieder bewölkt, aber perfektes wetter um sich mal ein schloss (dass eigentlich eine burg ist) anzuschauen. ich hab schon immermal in den metro stationen vom "château vincennes" gelesen, und heute wollte ich mal rausfinden, was es denn so damit auf sich hat. alte burgen und schlösser finde ich ja schon von jeher klasse, aber in letzter zeit reizen mich solche alten gemäuer ganz besonders.

nanu, wer hat denn da seine schuhe verloren? auf jeden fall ein sehr ungleiches paar ;-)

mit der metro ging es erstmal zur haltestelle "château vincennes"

was gibt es eigentlich über dieses "schloss" zu berichten? wikipedia weiß (wieder mal) mehr:

Das Schloss Vincennes in der am südöstlichen Rand von Paris gelegenen Stadt Vincennes ist neben dem Louvre eines der bedeutendsten Schlösser in der Geschichte Frankreichs. Sein Wohnturm (Donjon) gilt mit 50 Meter Höhe als das höchste befestigte Gebäude Europas aus dem Mittelalter.


hier mal ein übersichtsplan über die anlage. unser freund und helfer (nicht die polizei, sondern wikipedia ;-P) weiß hierzu folgendes:

Der eigentliche Schlossbezirk ist eine rechteckige Anlage, die von einer 1.200 Meter langen Mauer mit neun ursprünglich etwa 40 Meter hohen Türmen und einem 27 Meter breiten Wassergraben umgeben ist. An der westlichen Längsseite wird die Mauer von dem wehrhaften Wohnturm unterbrochen. Er hat einen quadratischen Grundriss von 16,20 Meter und ist sechs Stockwerke hoch. Die Dicke seiner Mauern beträgt etwa 3,30 Meter. Die eigentlichen Schlossgebäude sind der sogenannten Pavillon des Königs und der Pavillon der Königin, die sich im südlichen Hof gegenüberstehen und deren Außenseiten mit der Umfassungsmauer bündig sind. In der Mitte der Anlage steht die Sainte-Chapelle genannte Schlosskapelle, die zwischen 1380 und 1552 errichtet wurde und große Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Kirchenbau auf der Île de la Cité von Paris aufweist.


"erwischt!" :-) cooles foto, wie ich meine. ^^

und hier sind wir auch schon beim "bergfried", das ist dieses von mauern und einem 14 meter tiefem burggraben umgebene châtelet. ein châtelet ist ein eingangstor mit 2 türmen.
ich hatte für nur 5 euro eine führung gebucht, und da wir nur insgesamt 6 personen waren, konnte die "führerin" auch alles super erklären und auf etwaige fragen eingehen.

hier mal eine zeichnung des bergfried aus der broschüre. was ist was?
  • 3) châtelet
  • 4) terasse
  • 5) campanile = glockenturm mit einer oder zwei glocken
  • 6) arbeitszimmer
  • 7) wehrgang = wurde vom könig benutzt, um vom arbeitszimmer zu seinem gemach zu gelangen
  • 8) brücke
  • 9) salle du conseil = ratssaal
  • 10) schlafgemach
  • 11) oratoriuim
  • 12) schatzkammer
  • 13) erdgeschoss

der eingang zum bergfried. hier war früher eine zugbrücke

der graben war früher sogar noch 1-2 meter tiefer als hier auf dem bild, und mit allerlei unrat und jauche sowie allen abwässern und abfällen aus dem schloss gefüllt. lecker.
die moosbewachsene wand war deßhalb so dick, damit sich niemand zum schloss "durchgraben" konnte.

das große eingangstor zum innenhof

cool, wa? :-)

innerhalb des bergried's gab es in ca. 8 meter höhe nochmal eine brücke, die zu den königsgemächern führte

das waren noch türen, oder? diese türe hier ist ein historisch wertvolles stück, welches man wahrscheinlich in naher zukunft in ein museum verfrachten wird.

die gewölbe waren zwar eindrucksvoll, aber leider alle leer. sämtliche wandmalereien waren nur noch teilweise zu erahnen, und die holzvertäfelungen fehlten komplett.

blick auf die verbindungsbrücke, die im mittelalter den einzigen zugang zum bergfried darstellte

die Sainte-Chapelle genannte Schlosskapelle, die zwischen 1380 und 1552 errichtet wurde und große Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Kirchenbau auf der Île de la Cité von Paris aufweist. die kirche war leider geschlossen, da sie momentan renoviert wird. im mai 2009 eröffnet sie dann neu.


rundumblick über das gelände im rückwärtigen teil der anlage.



hier noch einiges zur geschichte:

Der Wald von Vincennes war ein beliebtes Jagdgebiet Ludwigs VII. Gegen 1150 errichtete er mitten im Wald einen Jagdpavillon. Im 13. Jahrhundert ließen Ludwig IX. (der Heilige) und Philipp II. August einen königlichen Herrschaftssitz errichten, das Château du Bois-de-Vincennes, das im 18. Jahrhundert zerstört wurde. In diesem Waldschlösschen starben Philipp III. (1316) und sein Enkel Karl IV. (1328), der letzte Kapetinger-König.

Karls Nachfolger Philippe VI., der erste Valois, plante ab 1337 die Errichtung eines Donjons im westlichen Teil des Anwesens, dessen Bau während des Hundertjährigen Krieges unter Johann II. dem Guten und seinem ältesten Sohn, Karl V. vorangetrieben wurde und erst 1373 vollendet war. In unsicheren Zeiten diente diese massive, befestigte Anlage dem König als Residenz.

Im 17. Jahrhundert fügte Louis Le Vau, Architekt des Sonnenkönigs, Ludwig XIV., zwei Flügel hinzu, den Pavillon des Königs und den Pavillon der Königin. Das Schloss wurde so zum dritten königlichen Wohnsitz. Als Vincennes vom königlichen Hof aufgegeben wurde, diente es als Staatsgefängnis, in dem unter anderem der Marquis de Sade, der Graf Mirabeau und Diderot gefangen gesetzt wurden.

Im Jahr 1739 wurde eine Porzellanmanufaktur im Schloss gegründet, die 1756 nach Sèvres übersiedelte. Unter diesem Namen sind die neben dem Meißner kostbarsten Porzellane des 18. Jahrhunderts auch heute noch bekannt.

1804 wurde Louis Antoine Henri de Condé, Herzog von Enghien, auf Befehl Napoléon Bonapartes, wegen angeblicher Verschwörung im Wassergraben des Schlosses durch ein Erschießungskommando hingerichtet, nachdem er zuvor als Sympathisant der Bourbonen aus seinem damaligen Wohnsitz, dem badischen Ettenheim, entführt worden war. Am 15. Oktober 1917 wurde auch Mata Hari als angebliche deutsche Spionin standrechtlich im Festungsgraben erschossen.

Der Park wurde im 19. Jahrhundert im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet. Napoleon III. übergab ihn mit einer Ausdehnung von fast 10 Quadratkilometern 1860 als öffentliche Einrichtung an Paris.

1940 diente das Schloss dem französischen Generalstab bei der erfolglosen Verteidigung des Landes gegen die deutsche Invasion als Hauptquartier. Anschließend war es von deutschen Truppen besetzt, die es am 20. August 1944 wieder räumen mussten, nicht ohne einige Schäden zu hinterlassen.

Heute sind im Schloss verschiedene Dienststellen des Verteidigungsministeriums (Militärarchiv und Militärgeschichtliche Forschung) sowie des Ministeriums für Kultur und Kommunikation (Zentrum für nationale Denkmäler) untergebracht.

insgesamt wirklich sehr interessant. nach der zweistündigen führung war ich dann total durchgefrohren (man kann sich ja gar nicht vorstellen, wie kalt es in diesen gemäuern ist) und froh, als ich dann wieder zu hause im warmen war. :-)

late worker - updates

jaja, was tut man nicht alles, wenn man einen blog hat. zum beispiel so verrückte sachen, wie zu nachtschlafender zeit irgendwelche updates zu machen. *g*
aber es lohnt sich, wie ich meine :-). und los gehts.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Donnerstag, 29.01.09 – jardin de luxembourg & generalstreik

generalstreik an einem wintertag

was macht man an einem wintertag in paris, wenn generalstreik ist? richtig! nicht viel *g* ich habe den tag heute dazu genutzt, wieder mal einen ausgedehnten bummel durch den winterlichen jardin de luxembourg zu machen – natürlich mit kamera! dabei sind (wie so oft) viele schöne fotos entstanden: eine kleine auswahl findet man hier…

jardin de luxembourg und umgebung im winterlichen paris

auffällig ist, dass kein schnee liegt und sogar einige leute im park waren, die die winterliche sonne genossen. mir war es aber heute für ein verweilen auf den eisenstühlen zu kalt :-)
den abend habe ich gemütlich im „ödland“ von fallout 3 verbracht. eine der besten dinge, wenn es draußen winterlich kalt ist, und die stadt im generalstreik liegt :-) man muss halt aus allem das beste machen. morgen sollte alles wieder vorbei sein, und dann werde ich auch mal wieder abends etwas unternehmen.

Montag, 26. Januar 2009

Sonntag, 25.01.09 - "Sonntag Ruhetag"

Nach dem „gewaltmarsch“ gestern (ich hab immernoch muskelkater….und jetzt hör auf zu lachen!! ^^) wollte ich es heute etwas ruhiger angehen und maximal nur ein museum oder so besuchen. Aber irgendwie verging der tag schneller als gedacht.

Danke Itunes

Letztens hatte itunes gemeint, das so ca. 10.000 von meinen MP3’s (ok, vielleicht etwas übertrieben) gar nicht mehr vorhanden sind (ist natürlich quatsch!). also danach gegoogelt und keine lösung gefunden. Immer, wenn ich dann einen track abspielen wollte, kam eine meldung „nicht gefunden, bitte neuen speicherort angeben“. Toll. Also komplette mediathek gelöscht. Das war vor einigen tagen…aber irgendwann muss man die ja (gesetzt den fall man möchte den ipod weiter verwenden…und das will ich) wieder mit MP3’s füttern. Und das dauert. Interpreten richtig sortieren, genres korrekt zuweisen etc.

Jedenfalls merkte ich dann irgendwann: „uuups. Ist ja schon um 3. Hmm…jetzt aber los!“.

Andere pläne

Heute wollte ich mir dann spontan doch einen park anschauen. Nämlich den bei der „cité universitaire internationale de paris“, der ja sehr schön sein soll. Es kam aber anders. Geo meldete sich und lud mich auf einen spaziergang in „einer halben stunde“ ein. daraus wurde dann eine stunde, und schließlich kamen wir erst gegen 4 los: in den jardin de luxembourg. Der spaziergang war dann auch eher langweilig, weil wir alle 10 meter stehen blieben, damit ihre freundin (aus wien) fotos machen konnte :-/ *aaah*. Na gut, ein großer verlust war es trotzdem nicht. Es fing dann gegen 5 eh zu regnen an, und kühl und windig war es auch schon den ganzen tag. Das war doch die gelegenheit, um wiedermal fallout 3 rauszukramen, und das ödland unsicher zu machen :-)

tja, mit der hauptstory bin ich nun durch...wirklich ein klasse game. :-)

Samstag, 24.01.09 - Vorstadtstyle & Park von Sceaux

heute zum sonntag hatte ich mir also den park von sceaux rausgesucht, den ich ja schon lange mal besuchen wollte. aber zunächst einiges zur stadt sceaux:

Sceaux [so] ist eine französische Stadt zehn Kilometer südwestlich von Paris im Département Hauts-de-Seine (92) der Region Île-de-France. Die Stadt liegt auf einem Hügel. Nachbargemeinden sind Fontenay-aux-Roses, Le Plessis-Robinson, Bourg-la-Reine und Antony.
der park ist ziemlich schön, ich hatte ihn vor einigen jahren schonmal besucht und auch in guter erinnerung.

Der weiträumige Park (200 ha), angelegt durch Gartenkünstler André Le Nôtre, ist in seiner Gesamtkomposition weitgehend erhalten und zählt zu den schönsten Parkanlagen im Großraum vom Paris. Der 1672 erbaute, Claude Perrault zugeschriebene Pavillon d'Aurore zeigt in der mittleren Kuppel ein Deckenbild von Charles Le Brun: Aurora, die Morgenröte, die dem Sonnenaufgang vorausgeht, ist hier ein Verweis auf den fleißigen Minister Colbert, der unermüdlich der Sonne, also dem Sonnenkönig Ludwig XIV. zuarbeitet. Seit 1932 befindet sich im Park von Sceaux auch der Pavillon de Hanovre, der 1757 durch Jean-Michel Chevotet für den Duc de Richelieu am Boulevard des Italiens in Paris errichtet worden war. Die barocke Kaskade von Sceaux präsentiert sich in einer Rekonstruktion des 19. Jahrhunderts mit wasserspeienden Masken von Auguste Rodin.

Aber zunächst musste das ganze ja auch bißchen geplant werden. also fix einen blick auf die karte geworfen. in port royal ging es los, und zur station "parc de sceaux" sollte es gehen. aber: eben nur "sollte", denn gehen tat es schließlich nach "Fontenay-aux-roses" (siehe Karte)..ich hatte einfach nicht gemerkt, dass es einer der züge ist, die an der gablung in die andere richtung fahren...upps. somit war auch die von mir gekaufte fahrkarte (2,80€) bei der station "Fontenay-aux-roses" nicht gültig, und ich musste mich etwas sportlich betätigen, um wieder aus der station zu kommen *gg* ^^

so, also endlich da. zumindest fast. zunächst empfing mich ein imposanter schilderwald.

der schilderwald von sceaux ^^, nicht zu verwechseln mit dem park von sceaux. :-)

das rathaus von scaux.

sceaux ist eine wirklich schöne verträumte kleine stadt, und im vergleich zu paris ist es hier teilweise wirklich "totenstill". kleinstadt eben. aber alle, die ich nach dem weg zum park fragte, waren wirklich ausgesprochen hilfsbereit und freundlich. irgendwann war ich dermaßen im erkundungsfieber, dass ich den park erstmal vergaß, und mir einfach ein bißchen die gegend anschaute. dabei stieß ich auf so manch...

...seltsame begebenheit. viel spass beim rätseln, wass diesem TNT transporter wohl zugestoßen sein könnte...ich hab keine ahnung. vorstadtunruhen (unwahrscheinlich)..aliens? (hmm.. ;-)) oder doch ein übermüdeter fahrer... eins der ungeklärten rätsel unserer welt.

ahh..endlich, der park von sceaux. und am horizont ist auch schon das schloss erkennbar.

leider war es schon nach 4, und die sonne war schon langsam dabei, sich zu verabschieden.


das schloss in seiner ganzen pracht. ich denke im sommer ist es hier richtig toll. aber selbst für "winter"-verhältnisse ist dieser park toll...mit versailles im winter gar nicht zu vergleichen...stichwort truppenübungsplatz. :-)


im park ist momentan auch eine ausstellung internationaler fotos. dieses hier fand ich besonders cool. :-)

17.15 schließt der park im winter leider schon wieder. also noch ein kurzer letzter blick auf den schönen park, und ab gehts.



kurz vor dem ausgang sah ich diesen witzigen typen auf seinem motorrad vorbeirauschen. dieses getriller hört man übrigens zur sperrstunde in vielen parks in paris (nur dass die wärter meißtens zu fuß unterwegs sind)...den umstand, dass der kollege hier motorisiert ist, würde ich jetzt mal der schieren größe des parks zuschreiben.

ah endlich...nachdem ich durch einige schnieke villenvirtel gegangen war, endlich die RER station "parc de sceaux" (bei der ich ja heute auch ursprünglich ankommen wollte).

so, und nachdem ich heute sicherlich mindestens 12km am stück gelaufen bin, hatte ich echt muskelkater (wie krass). natürlich mussten abends dann die energiereserven wieder aufgefüllt werden. und wie geht das besser, als mit einem leckeren, gesunden selbst-kreiertem essen (reis mit soja-sauce, angebratene zwiebel mit möhren und mungbohnenkeimlingen). lecker :-)

abends war ich dann noch kurz auf der "abschiedsfeier" von josé, der in 1 woche nach spanien zurück kehrt. da ich aber echt müde war (und alle wieder mal nur spanisch geredet haben) bin ich dann aber nach einer stunde wieder gegangen. das finale vom jungelcamp (ja, ich schäm mich, is ja gut) war zwar auch nicht so der hit (wieso ist nico schwanz nur 3. geworden??? -> der hätte den sieg verdient), aber unterhaltsamer als die party war es allemal.

Freitag, 23. Januar 2009

Freitag, 23.01.09 - a great day in a great city. i love paris. :-)

prolog - was für ein wetter ist das denn?!
der tag begann relativ früh (dafür, dass ich die letzten tage fast immer ausgeschlafen habe).
als erstes fiel mir der krasse temperaturunterschied paris zwickau auf...so eklatant war der noch nie... nämlich ganze 15°C !!!



termin im IUT 5
ich hatte nämlich um 10 einen termin im IUT 5 bei der verantwortlichen für das kulturelle projekt (in dessen rahmen ich mit einigen mitstudenten mehrmals essen war etc. -> siehe blog ^^ ;-P). dort wollte ich mir meine ECTS punkte für das projekt abholen.

was mussten meine äuglein auf dem weg zum IUT sehen? auf einmal schüttete es (wieder) wie aus strömen..*aaah*

da ich zwar fleißig bei allen treffen war, aber nix in den blog des IUT darüber geschrieben hatte (was auch, einmal war ich der "erzähler" und die anderen male bot sich bereitwillig jemand anders aus der gruppe an dies zu tun), bekam ich aber keine credits.

was also tun? lösung: die bekomme ich aber erst, wenn ich ihr einen vergleich der deutschen vs. der französischen gepflogenheiten in firmen abliefere.finde ich ganz ok, denn einen praktikumsbericht muss ich ja eh für erasmus machen, und so schlage ich gleich 2 fliegen mit einer klappe =). jedenfalls war es ein überaus herzliches gespräch, und die nette dame (die übrigens dekan vom fachbereich kommunikation & informatik ist) war ein überaus interessierter gesprächspartner. :-)

aller guten dinge sind 3: regen, regen, und nochmals regen
tja, und auch auf dem rückweg immernoch regen ohne ende. :-( und dabei wollte ich doch heute wirklich mal was unternehmen *hmpf*

die strasse und die gehwege per wasserstrahl säubern? *what??*
meinen die das ernst??
schonmal was von nem besen gehört :-?
*ttssss* sowas hab ich zuletzt in der türkei gesehen. * i am not amused*

ich denke, dass wird eins der letzten male sein, dass ich an der station "boulevard victor" zusteige. also, ganz nostalgisch: "time to say goodbye". aber zum glück nicht goodbye paris. *yeah* :-D


jetzt gehts los, jetzt gehts los!! endlich sonne!!!
nachdem es bis mittags die ganze zeit nur gedrascht hatte (und ich die zeit mal zum wäsche waschen nutzte), hieß es dann nach einem kleinen snack mit geo und ihrer freundin (die aus wien zu besuch ist) endlich für mich: "let's go and check out the city, baby!" yeah! darauf hatte ich gewartet.

die paar wolken konnten mich heute nicht schocken: ich will sonne, baby! :-D

ach ja, heute hab ich auch mal herausgefunden, dass diese coole kirche oben im bild kein krematorium ist (wie ich immer dachte), sondern tatsächlich eine "richtige" kirche mit dem namen Val-de-Grâce. Wikipedia, von mir "Onkelpedia" getauft, weiß dazu folgendes:

Die Abtei wurde 1621 von Anna von Österreich, der französischen Königin, gegründet, um Nonnen aus dem Kloster Val-de-Grâce de Bièvre unterzubringen – und um religiösen Beistand für die Geburt eines Thronfolgers zu erhalten, die dann aber noch bis 1638 (der spätere Ludwig XIV.) auf sich warten ließ. Während der Revolution wurden die königlichen Insignien getilgt und das Ensemble zum Militärhospital umgewidmet.

Planung und ab geht's in mein virtel :-) - das beste in paris *gg*

also mal fix auf die karte geschaut. eigentlich wollte ich mir mal den park von sceaux reinziehen, aber der ist zu weit weg (es war ja schon 15.30 uhr). also mal fix ne alternative route geplant, und zwar zu fuss zu dem coolen "jardin des plantes", wo ich ja schon am sonntag einen absolut klasse tag verbrachte. google maps ist ja soooo praktisch !! :-)

natürlich war es génial, dabei auch gleich mal mein virtel bißchen besser kennen zu lernen. immerhin wohne ich ja nun schon fast 5 monate hier!! kinder wie die zeit vergeht. (ich sag's ja immer wieder! *seufz*) auf jeden fall bekommt man so mal ein richtiges gefühl für die stadt in der man lebt. und auch wenn's bescheuert klingt, das war das erste mal heute, dass ich mir wirklich dachte: "mensch junge, geil. du bist in pariiiiiiiess". :-D

vorbei an dieser schicken kirche auf der rue censier gehts weiter durch's quartier latin.

tja, und wo eine kirche ist, ist in diesem fall eine moschee auch nicht weit. diese wird (auch) als schickes restaurant genutzt. werde ich sicherlich nochmal checken, bevor ich paris wieder verlasse.

nach 20 minuten fußweg endlich im jardin des plantes ! juhu!

wie immer herrlich. diese farben. :-)
(ok ich geb's zu, ich hab am farbregler von picasa herumgespielt ^^)

durch den bevorstehenden sonnenuntergang ist alles in ein tolles licht getaucht. die gegensätze licht/schatten für die fotos zu nutzen, hat viel spass gemacht und war eine herausforderung.

das hier ist das Muséum national d’histoire naturelle

das Muséum national d’histoire naturelle ist ein staatliches naturkundemuseum, das auch eine forschungs- und bildungseinrichtung für -man höre und staune- bio- und geowissenschaften umfasst.

geil!

wenn das nicht spektakulär ist. und nicht mal die spiegelreflex dabei gehabt, sondern meine kleine cam. bin immerwieder begeistert :-)


kurz bevor der park dann 17.15 uhr wieder schloss gings dann mit dem bus zurück ins herzen des quartier latin. und der himmel war der hammer. sowas lässt jedes fotografenherz höher schlagen. meins übrigens auch ;-)

nächster halt: quartier latin. achtung: es wir kulturell..*uuhhhh*.

das pathéon...gewaltig und majestätisch in das warme licht der untergehenden sonne getaucht. wahsinn!!

diese richtig tolle kirche (ist mir vorher noch nie aufgefallen!) ist die Eglise Saint-Etienne du Mont. sie befindet sich auf der Montagne Sainte-Geneviève direkt neben dem panthéon.


Während der Französischen Revolution wurde sie in „Tempel der Kindesliebe“ umbenannt und 1807 beschädigt. Am 31. Januar 1857 wurde in der Kirche Marie Dominique Auguste Sibour, der seit 1848 amtierende Erzbischof von Paris, ermordet. Der Täter war der Priester Jean-Louis Verger, der zuvor seines Amtes enthoben worden war, nachdem er das Dogma der Unbefleckten Empfängnis kritisiert hatte.


die kirche von innen


auf dem rückweg: ein letzter blick auf das panthéon

was für eine geile stadt. ich bin immerwieder begeistert. als ich dieses foto hier sah, fiel mir ein: mensch, genau diesen ausblick hatte ich schon damals vor 6 jahren (da war ich mal für 2 wochen in paris) so toll gefunden. und ich bin nach wie vor begeistert. :-) what a wonderful city. und jetzt heißt es zwar nicht "time to say goodbye", aber "time to say good night." :-D