am 04.10.09 flog ich mit meiner Freundin von meinem 2-wöchigen Urlaubs-Aufenthalt in Menorca über Mallorca zurück nach Deutschland. Auf dem Rückflug wird mir meine Kamera aus dem Rucksack geklaut, nachdem ich den Rucksack als Gepäckstück aufgegeben hatte. Aber Gemach Gemach…hier die ganze Geschichte.
Der dumme Zufall mit dem Messer
Bei der Gepäckaufgabe am Flughafen in Menorca behielt ich zunächst meinen Rucksack incl. einer Fototasche (samt meiner Nikon D40 und sonstiger Spiegelreflex-Ausrüstung) als Handgepäck. Da ich im Rucksack jedoch ein Schweizer Messer vergessen hatte, konnte ich mit dem Rucksack anschließend nicht die Sicherheitskontrolle passieren (wie konnte ich das nur im Rucksack vergessen…egal, wad soll’s). Da ich nicht wollte, dass es im Mülleimer landet, fragte ich, ob ich es nicht abgeben könne und es mir nach dem Flug wieder ausgehändigt wird. Dieses Prozedere kannte ich noch von einer Flugreise irgendwann in den 90ern, wo noch nicht alle security-overhyped waren wie jetzt nach 9/11. Man sagte mir: sorry, einzige Möglichkeit: Messer am Schalter der Fluggesellschaft wieder in den Koffer packen lassen.
Am Check-in-Schalter der Airberlin teilte man mir schließlich mit, dass ein nachträgliches Verstauen des Messers im Koffer nicht möglich sei. Ich müsse den Rucksack samt Messer als normales Gepäck aufgeben. Mist, den Rucksack wollte ich eigentlich als Handgepäck behalten. War ja meine Kamera drin und so…
Das Unheil nimmt seinen Lauf
Ok, wenn’s nicht anders geht…war schon ein komisches Gefühl, meinen Rucksack dort am Schalter einfach als Gepäckstück mit aufzugeben. Aber hey was soll’s dachte ich mir: die Kameratasche ist ganz am Boden des Rucksacks, darauf liegt Deine dicke Jacke und noch anderer Kram. Wie in Herrgott’s Namen sollte denn *da* jemand auf die *idee* kommen, nach einer Kamera zu suchen? Tja, da war ich wohl zu gutgläubig.
Als wir dann schließlich wieder in Deutschland gelandet waren, prüfte ich sofort das Vorhandensein der Fototasche. Ich hatte ja einige Stunden zuvor dieses mulmige Gefühl….und auch der Rucksack schien geöffnet worden zu sein, denn ein Karabinerhaken fehlte. Ok dachte ich mir, vielleicht eine Sicherheits- oder Zollkontrolle. Wer weiß. Umso mehr war ich also erleichtert, als die Tasche an ihrem Platz war!
Leer. Einfach nur Leer.
Als ich einen Tag später nachmittags zu Hause alles auspackte stellte ich fest, dass die Fototasche komplett leer geräumt war. Einfach alles LEER!!
Das muss man sich mal vorstellen! man kommt aus dem Urlaub wieder, packt die Sachen aus und denkt sich nix Böses…nur um dann zu merken, das irgendein dummes, fieses Schwein am Flughafen in der Gepäckzone (zu der ja nur *Flughafenmitarbeiter* Zutritt haben) meine Kamera mit allem Zubehör geklaut hat. Aus der Tasche raus! Ein geplanter Raub, denn nur durch den Röntgenscanner konnte der Dieb wissen, dass tief auf dem Boden des Rucksacks die Kamera gut versteckt lag. Alle Urlaubsbilder weg, alle Erinnerungen, die tollen Sonnenuntergänge, der Strand, alle künstlerischen Fotos, alles…….weg. Auf Nimmerwiedersehen!
Ich war schockiert, fassungslos und wütend. Mich hat kein armer kleiner Straßenjunge in Chile beklaut, sondern ein Flughafenmitarbeiter aus dem Sicherheitsbereich. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Arrrghhhh !!!
Doch diese Fassungslosigkeit sollte sich noch steigern…man mag es kaum glauben. Von hier ein dickes „schönen Dank für NICHTS“ an die Allianz Versicherung, Airberlin und 1-2-fly. Warum dieses? Weil ich nie soviel Arroganz, Kaltschnäuzigkeit und Dummheit gegenüber dem Kunden von Seiten *deutscher Groß-Unternehmen* erwartet hätte. Gerade von Firmen, die wie Airberlin mit ihrem achso tollen Service werben! Davon aber im nächsten Blog-Eintrag!
*RIP*, geliebte Nikon. Ich hoffe, du bringst deinem neuen "Besitzer" das an Ärger ein, was ich mit dir an Freude haben durfte.
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